Propan

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Hexer
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Propan

Beitrag von Hexer »

*** Öffentliches Kommuniqué der Liberischen Wohlstandssphäre ***

Betreff: Einrichtung einer Pufferzone auf Propan

In unserer Siedlungszeit im ISG-Universum hatten wir Liberier bereits Kontakt mit vielen verschiedenen Völkern. Mit etlichen konnte die Wohlstandssphäre handelseinig werden und sich mit einigen sogar verbünden. Allerdings traten auch Situationen ein, in den sich der Liberische Staat bis zum Letzten verteidigen musste und sich bislang schlussendlich auch behaupten konnte. So weit ist es im Falle der derzeitigen Spannungen auf Propan zum Glück noch nicht gekommen und der Exekutivrat hofft auch inständig, dass dies den dortigen Siedlern erspart bleibt.

Lange Zeit hat der Exekutivrat die Handlungen des benachbarten Volkes der Xordarianer stillschweigend toleriert. So gab es mit deren Vertretern immer wieder Diskussionen über Grenzverläufe und Spionageaktivitäten. Vor allem sorgte für Unmut, dass die bloße Präsenz eines Aufklärungs-Satelliten für die Xordarianer schon als Beleg ihrer Herrschaft über ein Gebiet diente, ohne dass sonstige Einheiten oder Installationen vor Ort anzutreffen waren. Und so kam es, dass dieses landhungrige Volk vor geraumer Zeit eine von Liberischen Arbeitern und Ingenieuren erschlossene Insel als ihr Eigentum proklamierte.

Wäre es bei dieser Ankündigung eines Streitfalls geblieben, dann hätte es sicherlich eine langfristige Lösung gegeben, die den Regeln der Diplomatie oder zumindest des Krieges genügt hätte. Stattdessen beschossen die Xordarianer unsere Bau- und Markierungseinheiten, eroberten die Insel und bedrohten eine weitere Insel mit einem Verteidigungsturm. In ihrem Tun konnten sie darauf vertrauen, von einer sofortigen Vergeltung verschont zu bleiben, da sich die Wohlstandssphäre gerade in einem Zyklen-langen Kampf gegen die unsere Heimatbasis belagernden Ballerburschen befand. Weiterhin wurden direkt an dieser Gewaltgrenze zwei Lumbercamps errichtet, von denen bis tief in das Gebiet der Wohlstandssphäre hinein ein illegaler Holzeinschlag betrieben wurde. Um das Maß voll zu machen lagerten neben den überstarken Teccnol-Radaranlagen auch noch zwei Spionagesatelliten und ein havarierter Aufklärungs-Schweber direkt an unserer Küste.

Damit ist nun Schluss. Nach einmütigem Beschluss hat der Exekutivrat an die Stabsstellen die Order erlassen, die Souveränität über die Liberischen Gebiete wieder herzustellen und zur Unterbindung weiterer Provokationen eine Pufferzone einzurichten:
PropanZ127.jpg
Innerhalb dieser Pufferzone werden wir die Präsenz jeder Xordarianischen Einheit als aggressiven Akt werten und entsprechend darauf reagieren. Ferner beanspruchen wir darin das Aufklärungsmonopol und die Verwertungsrechte für die lokalen fossilen und regenerativen Bodenschätze. Dem unvoreingenommenen Beobachter wird sofort auffallen, dass die Wohlstandssphäre hiermit äußerst zurückhaltend auf das bisherige Verhalten der ansässigen Teccnol reagiert. Sicherlich wäre angesichts der Vorkommnisse und im Hinblick auf die übergroßen Territorien der Xordarianer eine umfangreichere Entschädigung angemessen gewesen.
Tabellenvergleich.jpg
Allerdings ist den Liberiern nicht daran gelegen, die überdehnten Gebiete ihrer Nachbarn zurechtzustutzen, das mögen andere machen. Wir waren hiermit lediglich unsere ureigenen territorialen Rechte. Ferner behalten wir uns bis zur endgültigen Regelung der Grenzfragen vor, auf Ansammlungen gegnerischer Einheiten präventiv zu reagieren.

gez.
Der Liberische Exekutivrat
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Hexer
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Re: Propan

Beitrag von Hexer »

*** Öffentliches Kommuniqué der Liberischen Wohlstandssphäre ***

Betreff: Einrichtung einer Pufferzone auf Propan


Entgegen unsere Hoffnung verstärken die Xordarianer ihre Truppenpräsenz entlang der Pufferzone. Damit erhöhen sie mutwillig die Gefahr einer Eskalation, die zwangsläufig zu einem offenen Krieg führen würde. Um angesichts dieses Aufmarsches weiterhin eindeutige Lagebeurteilungen erstellen zu können, wurde daraufhin durch eine Liberische Kommandoeinheit eine Radaranlage außerhalb der Pufferzone besetzt. Nach Beilegung der Differenzen und Etablierung eines bindenden Grenzabkommens wird diese Installation selbstverständlich zurückgegeben.

gez.
Der Liberische Exekutivrat
Xordarion
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Re: Propan

Beitrag von Xordarion »

Auszug aus einem Interview des Wissenschaftsmagazins "HIQ" mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult Xantophon.

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HIQ: Sehr interessant! Kommen wir nun aber zu einem anderen Thema, dem aktuellen Krieg auf unserer Heimatwelt Propan...
Xantophon: Das ist eine schlimme Sache, diese Niedertracht, dieses sinnlose Blutvergießen!
HIQ: Herr Professor, Sie selbst waren vor Ort als die Liberier kürzlich ein zweites Mal begannen, die Insel Noergon zu besetzen, auf der Sie als Biologe Ihrer Forschung nachgingen...
Xantophon: Allerdings! Und es wurden doch gerade erst unsere Beobachtungsposten und Versuchsanlagen fertig aufgebaut. Denken Sie nur an die umfassende Barriere, welche um die Insel errichtet wurde, um Gefährliche Tiere abzuhalten.
HIQ: Gut, jedenfalls waren Sie vor Ort als die Besetzung der Insel begann. Die Liberier behaupten, es handele sich um Ihr eigenes Territorium, welches wir Xordarianer besetzt hätten.
Xantophon: HA! Da lachen ja die Bogmicks!
["Bogmicks" sind den terrestrischem "Huhn" verwandte felltragende Lebewesen. Anm. d. Red.]
Das ist nun wirklich völliger Unsinn! Die Liberier mit ihrer sog. "Wohlstandssphäre". Damit meinen sie sicherlich Wohlstand für deren Führungsspitze.
Jedenfalls vergessen sie, dass wir Xordarianer zuerst hier waren und ihnen dennoch bereitwillig ein erhebliches Stück Land überließen, damit sie ihre Kolonie gründen können.
HIQ: Die Liberier beharren nun darauf, dass die insgesamt recht kleine Insel Noergon durch sie erschlossen wurde und ihnen gehört.
Xantophon: Das ist ja eine interessante Sichtweise! Wenn wir in den liberianischen Teil Propans fliegen und dort ein paar Gebäude aufstellen, dann gehört uns das Gebiet dann auch? Wie Sie wissen, ist mein Bruder Mitglied des Oberkommandos. Ich habe mich noch einmal mit ihm unterhalten und die Archive genau studiert.
Es gibt für mich danach überhaupt keinen Zweifel, dass die Insel unsere war! Und was für eine Insel das ist! Wie Sie wissen, ist hier der einzige Ort an dem die Bogmicks siedeln. Ich habe einen erheblichen Teil meiner Zeit mit der Erforschung dieser putzigen Tierchen verbracht. Natürlich brachte mir das unter den anderen Wissenschaftler nur Hohn und Spott ein. Die meisten xordarianischen Wissenschaftler nehmen die Biologie ohnehin nicht ernst und nennen sie "Hilfswissenschaften".
Die Forschungsmittel habe ich überhaupt erst bewilligt bekommen, als ich den militärischen Nutzen dargelegt habe: Es ist wahrlich kein Geheimnis und ich werde nicht wegen Hochverrats angeklagt, wenn ich sage, dass unsere Einheiten wahre Energiefresser sind.
Nur zufällig habe ich entdeckt, dass die Bogmicks ein Sekret absondern, dass allen uns bisher bekannten Schmiermitteln überlegen ist. Zudem hat deren Fell eine Struktur, die besser gegen Kälte isoliert, als alles, was wir bisher kannten. Was das Besondere ist, wissen wir bisher nicht. Eigentlich dürften die Bogmicks die harten Winter auf Propan überhaupt nicht überleben.
HIQ: Und worin genau liegt nun der militärische Nutzen?
Xantophon: Ganz einfach: Die Mechanik unsere Läufereinheiten braucht Schmiermittel. Je geringer die Reibung, desto schneller können sie sich bewegen. Zudem sinkt Verschleiß und vor allem der Treibstoffbedarf. Die bessere Isolation gegen Kälte sorgt zudem dafür, dass weniger Energie an die Umgebung abgegeben wird. In Wintereinsätzen muss die Mechanik teilweise extra aufwändig beheizt werden, um normal funktionieren zu können.
Meiner vorsichtigen Schätzung nach, kann die Reichweite unserer Läufereinheiten - je nach Umgebung - um bis zu 5 bis 10 % gesteigert werden.
HIQ: Ich verstehe. Ein beachtlicher Vorteil, der sich relativ leicht implementieren ließe. Und warum wurden auf der Insel zunächst keine Gebäude von uns errichtet?
Xantophon: Das habe ich nach langem Ringen mit dem Oberkommando erreichen können. Eigentlich sollte die Insel Noergon als militärische Basis befestigt werden. Ich habe zunächst versucht, Bogmicks in andere Teile Propans in der Nähe unserer HB umzusiedeln. Bisher ohne Erfolg. Ein paar Exemplare, die wir mit nach Pangea mitnahmen, haben den Raumflug kaum überlebt. Als sie dann dort freigelassen wurden, liefen sie rot an und fielen tot um. Ein trauriger Anblick.
Jedenfalls konnte ich zunächst verhindern, dass Gebäude dort die Lebensbedingungen stören. Es wurden zunächst nur Beobachtungsposten im Osten vor der Insel installiert, um die Bogmicks besser studieren zu können.
Tja, und was machen die Liberier? In ihrer grenzenlosen Arroganz und Landgewinnungssucht rollen sie mit ihren plumpen Baueinheiten auf die Insel und betreiben wahllos Kahlschlag an dem einzigen Wald, von dem wir bislang wissen, dass die Bogmicks darin leben können! Wenn ich mir ausmale, was die Liberier in ihrer Ignoranz mit den armen Tierchen gemacht haben. Wahrscheinlich gebraten und mit Pommes Schranke an das hungernde Volk verfüttert. Das ist … ich, ich meine… Entschuldigen Sie mich bitte kurz!
[Xantophon ringt mit den Tränen]
HIQ: Herr Professor, fahren wir fort. Die Insel Noergon war also ein unberührtes Habitat unter xordarianischer Kontrolle, bis die Liberier überraschend alles niederwalzten.
Xantophon: Richtig, damit hatte zunächst niemand gerechnet. Wir gingen von einer friedlichen Koexistenz mit den Liberiern aus und hatten deswegen nur wenig Militär in unmittelbarer Nähe postiert. Zudem waren unsere schnellen Eingreiftruppen des Militärs gerade damit beschäftigt, eine Krabblerinvasion auf dem Planeten zu bekämpfen. Dass die Liberier gerade „zufällig“ diesen Augenblick ausnutzten… Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Der Gipfel der Frechheit ist aber, dass sie dies nun auch noch als Argument gegen uns benutzen wollen.
HIQ: Es ist dann ja aber gelungen die Insel wieder effektiv unter unsere Kontrolle zu bringen.
Xantophon: Richtig und ohne größere Kampfhandlungen dazu, möchte ich sagen. Wir gingen davon aus, dass die Liberianer ein Einsehen hatten und doch weiter an einer guten Nachbarschaft interessiert waren. Natürlich haben Sie sich in Kommuniqués nicht so zurückhaltend gezeigt; die mussten natürlich auch ihr Gesicht wahren.
Die Arbeit danach war allerdings enorm aufwändig. Wir mussten das Überleben der Bogmicks sichern, deren Bestand nun gefährdet war. Während das von den Liberiern gebaute Lumbercamp nahezu wahllos Holz erntete, haben wir einen Algorithmus entwickelt, der es erlaubt, dass die Bogmicks in kleinen Reservaten überleben und dabei Rücksicht auf die Brutzyklen der Tiere nimmt. Um die genetische Diversität zu sichern und mögliche Fehler im Erbgut durch Inzest zu vermeiden, können die Bogmicks zu anderen Reservaten wandern, wenn ein Waldstück zwischen zwei Reservaten gewachsen ist. Erst dann wird diese Brücke zwischen den Reservaten wieder abgeerntet. Wir hoffen, dass wir dies irgendwann auch doch noch in anderen Waldstücken machen können, sobald wir verstanden haben, was das Besondere an dem Wald auf Noergon ist.
Zudem wurde für Unmengen an Ressourcen eine moderne Laserbarriere rund um die Insel errichtet. Diese sollte die anfällige Bogmickpopulation vor Fressfeinden schützen. Das Militär hat dies natürlich vor allem deshalb finanziert, weil damit auch amphibische Landeoperationen erschwert werden. Mir ging es aber wie gesagt mehr um die Gefahr durch andere Tiere. Denken Sie nur an die Propanrobbe!
[Die Propanrobbe ist nur äußerlich mit den terrestrischen Robben verwechselbar. Es handelt sich aber schon deshalb um ein völlig anderes Tier, weil es kein Säugetier ist, sondern vielmehr Eier legt. Zudem sind sie an Land deutlich schneller als „echte“ Robben, sodass sie Jagd auf Bogmicks machen können, was sie vornehmlich dann tun, wenn die Jungtiere im Frühjahr aus den Eiern am Strand geschlüpft sind und versorgt werden müssen. Auszug aus Prof. Xantophons Kurzlexikon über die Tierarten auf Propan]
HIQ: Und wie ging es dann weiter?
Xantophon: Nun in der Folge kam die Hoffnung auf, dass die Liberianer sich besinnt hätten und die vor ihrem ersten Einfall auf Noergon gezogenen Grenzen akzeptierten. Wir hatten sie eigentlich auch als verlässliche Nachbarn kennengelernt…
HIQ: …bis auf die Tatsache, dass sie nun mit einer riesigen Armee in unser Territorium eingedrungen und einige unserer Tapfersten umgebracht haben…
Xantophon: … das ist richtig, aber das war nicht unbedingt vorherzusehen. Nachdem wir Noergon wiedererlangt hatten, gingen wir davon aus, dass weiter Frieden herrschen würde. Aus diesem Grund hatte das Oberkommando auch nur vergleichsweise wenige Truppen als Grenzposten stationiert – darunter allerdings 3 Großkampfschiffe, wir wollten nicht durch eine Überstarke Militärpräsenz provozieren. Zudem wurden sämtlich die automatischen Verteidigungsanlagen deaktiviert…
HIQ: …ein Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Xantophon: Ja, leider. Wohl der größte in meiner bisherigen Karriere: Ich habe interveniert, als das Militär wesentlich mehr Truppen dorthin verlegen wollte. Ich bin meinen Bruder bei mancher Gelegenheit harsch angegangen und habe ihn einmal als neurotischen, paranoiden Spinner bezeichnet. Wie sehr ich mich irrte! Die friedliche Nachbarschaft, die so lange auch gut funktionierte, sollte nicht durch eine falsch verstandene Provokation gefährdet werden – das war das Argument, welches ich stets bemühte.
Aber es war nicht das einzige Mal, dass wir Xordarianer uns irren sollten: Ich war gerade auf Noergon und versuchte 2 Bogmickjungen zu füttern, deren Eltern offenbar verstorben waren, als der Angriff begann. Mit einer unheimlichen Präzision und Effizienz besetzten die Liberianer alle Gebäude auf der Insel. Ein militärisches Glanzstück, das muss man anerkennen. Jedoch dachten wir zunächst, dass sich der Konflikt nur auf die Insel beschränken sollte. Entsprechend gelassen ging man im Oberkommando mit der Situation um. Dies war der letzte große Fehler, denn nach und nach sollte uns klar werden, dass dies kein kleiner Grenzstreit bleiben würde. Die Liberianer hatten eine großangelegte Invasion gestartet, die sie offenbar von langer Hand vorbereitet hatten und bei der sie nun tief in unser Territorium eingedrungen sind.
So sehr mir am Frieden gelegen ist: Eine solche Schmach darf sich niemals wiederholen! Doch wenn die Liberianer glauben, sie hätten leichtes Spiel, so täuschen sie sich! Die anfänglichen Versäumnisse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir äußerst fähige Generale haben.
Es bleibt uns nun nur, einträchtig zusammenzustehen und den Feind geschlossen zu bekämpfen. Unsere Heimatwelt Propan darf und wird nicht fallen!
HIQ: Herr Professor, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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