Tulon 3 - kleine und große Pannen

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Tulon 3 - kleine und große Pannen

Beitrag von GAMER »

Während meiner 2 Überprüfungen der Situation auf Tulon 3 während des Konflikts der GoH mit der UfP sind mir neben problematischen Regelschwächen auch einige handwerkliche Fehler bei der Verwaltung des Planeten aufgefallen. Ich möchte deshalb hier die Gelegenheit nutzen und anhand der Vorgänge auf Tulon 3 meine Arbeitsweise vorstellen und einige Probleme und deren kleine und große Folgen darstellen.

Viele Spieler und auch SVs (auch im SV-E-Rat) machen den großen Fehler emotionale Gründe in ihre Bewertung von Situationen mit einfliessen zu lassen oder sogar als ausschlaggebenden Grund anzugeben. Auch für mich sind einige Situationen nicht emotionsfrei und lassen sich erst mit eingen Tagen abstand wirklich objetiv betrachen.

Für die Analyse einer Situation ist es für mich völlig uninteressant „Warum und Wieso und Wer“ das gemacht hat. Für mich zählt in erster Linie das es gemacht wurde, also Fakten und ob diese Handlungen im Widerspruch zu bestehenden Regeln, bzw. Anweisungen und den allgemeinen Zielen des PBP stehen.

Ich möchte auch den SV nicht „verantwortlich“ machen, obwohl hier vieles an ihm hängen bleibt. Viele der Probleme rühren einfach von fehlendem Wissen oder anderen Interpretationen oder auch einfach fehlenden Anweisungen her. Und ich möchte es als reinen Zufall werten, das die Probleme genau da beginnen, als ich meine „Auszeit“ begonnen habe.


zeitlicher Ablauf (Zyklus/Runde):

Anta - 82/08
Anta gründet auf Tulon3 eine HB. Anstatt die schon vorhandene Leere HB im Sektor (S) zu nutzen, baut Tigerking ihn etwas weiter rechts davon ein (siehe Bild). Problem: Die Leere HB bleibt bestehen und bildet somit einen gesicherten Koloplatz.
Bild

Anmerkung: Durch den immernoch vorhandenen HB Platz wird bei den ortsansässigen Spieler der Eindruck erzeugt, dort wird später einmal ein potentieller Kolonist eingebaut, denn im überwachten Gebiet der Spieler darf keine Kolo entstehen. Der Planet ist eher klein und vollständig ausgeleuchtet, es gibt keine permanenten Landezonen. Ob die Spieler tatsächlich so denken, weiss ich nicht. Ich würde es jedenfalls tun, wenn ich dort Siedler wäre. Wozu sollte sonst ein Gebiet nicht betretbar sein.
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Tulon 3 - kleine und große Pannen

Beitrag von GAMER »

Greg beantragt in Z85 eine Kolonie auf Tulon 3 und landet mit dem Großteil seiner Streitmacht in Z86. Erklärtes Ziel ist es, hier eine Kolonie zu errichten und das Land zu erobern, was er auch sofort in Angriff nimmt.
Genaue Erstankunft läßt sich aus den Daten der HP nicht mehr ersehen.
Gregs Kolo wird eingefügt auf einer einseitig mitten im Zyklus erweiterten Karte.
Entgegen dem im Süden immernoch gesicherten HB-Platz wird die Kolo im Nordsektor direkt 1 Feld im vorher nicht vorhandenen Gebiet errichtet.
BildBild

Durch SV nicht beachtet:
„SV Regeln“ Der Supervisor kann die Map grundsätzlich zum Zykluswechsel vergrößern. Die Änderungen sind mit der Spielleitung abzustimmen.

Anmerkung:
Ich gehe davon aus, das der PF von Greg nicht in 85/01 angekommen ist und unsichbar angeflogen ist, da die anderen Raumschiffe erst 85/12 gestartet wurden.
Ohne Vorwarnung erscheint oberhalb des UfP Gebiets neues Land, auf dem in unmittelbarer Nähe eine Kolonie errichtet wird. Der SV hat hier Regeln mißachtet und dadurch die Spieler auf dem Planeten zugunsten des Neuankömmlings benachteiligt.

Durch SV nicht beachtet:
„Erweiterung nach Norden nur mit einem Vielfachen von 6“

Anmerkung:
Die Erweiterung erfolgte mit dem Wert 10 und nicht mit 12. Dadurch wurde das Abbauraster der Erntegebäude verändert, was zu massiven Einnahmeverlusten der ortsansässigen Spieler führte. Die Rohstoffe müssen erst über mehrere Runden, teilweise Zyklen auf das neue Raster nachwachsen um eine neue Ernte zu ermöglichen. Auf dem rechten Bild vom Ende z85 sind die fehlenden Raster (gegenüber dem linken Bild vom Ende z84) deutlich zu erkennen. Dies stellt eine erhebliche Benachteiligung der ortsansässigen Spieler gegenüber dem Neuankömmling dar.

Durch SV nicht beachtet:
SV-Regeln: "Alle Spieler werden grundsätzlich gleich behandelt."
Damit dies auch bei Kartenvergrößerungen gewährleistet wird, habe ich im FebruarAnweisungen für die SV-Hilfe geschreiben.
http://battle-planet.de/pbp/board/viewt ... 98&start=0
Bei der Erweiterung wurden fast alle dort genannten Punkte mißachtet.

Anmerkung:
Neues "Land" wurde hier nur für den neu eingetroffenen Kolonisten geschaffen. Die orstansäsigen Spieler haben hier keine Möglichkeit in den neu geschaffenen Landbereich einzudringen, da dort die Kolonie eingerichtet wurde. Durch die Vergrößerung sinkt automatisch der Prozentanteil an der Gesamtfläche, was eine künstliche Erhöhung der Steuern zum Zyklusende nach sich zieht. Durch die Überraschungskolo haben die Siedler auch keine Gelegenheit auf die neue Situation zu reagieren, sie werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Einzig Ares kann durch Ausdehnung seines Sichtfeldes auf den neuen Ozean seinen Prozentanteil etwas ausgleichen. Prophet bleibt dies verwehrt, da durch eine neu entstandene ILZ und dem anrückenden Greg, der Weg versperrt wurde.
Dem Kolo-Invasor Greg wird zusätzlich ein ausgebauter Tiefwasserhafen in der Nähe des Kolonie-HQ eingerichtet, was ihm schnelle Start und Rückzugsmöglichkeiten für die Flotte ermöglicht. In Anbetracht der generellen Differenzen zwischen GoH und UfP und den offensichtlichen Absichten der Goh, eine deutliche Bevorteilung für die GoH.
Bild
Dem neuen Kolonisten wird hier optimiertes Land geschenkt, während den ortsansässigen Spielern nur Wasserfläche oder Hindernisse erwarten.
Auf Nachfrage hin bekam ich als Antwort: Die untere gesicherte HB wurde frei gegeben, es würde also auch zusätzliches Land für die anderen Kolonisten zur Verfügung stehen.
Dabei stellen sich natürlich einige Fragen: Warum wurde die Kolo dann nicht in diesem gesicherten Bereich erstellt? Warum wurde der Bereich nicht schon früher, beim Einbau der Anta-HB freigegeben, wenn er nicht als Koloreservierung vorgesehen war? Warum wurde trotzdem nicht gleichmäßig vergrößert?
Warum wurden dann kurze Zeit später im Osten und im Süden ohne Erweiterung neue ILZ eingerichtet, die den Sichtbereich der Siedler weiter einschränken?

Alles zusammen ein sehr unglückliches Vorgehen des SVs. Ich bin mir sicher, das der SV dies nicht vorsätzlich getan hat um der UfP zu schaden, was aber durch die einzelnen Probleme passiert ist. Dieses Beispielt zeigt deutlich wie wichtig es ist, die technsichen Vorgaben zu beachten und besonders darauf zu achten, das tatsächlich niemand benachteiligt wird. Und nicht einfach mal irgendwas nach guter oder schlechter Laune gemacht wird.
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Re: Tulon 3 - kleine und große Pannen

Beitrag von GAMER »

SmokinMan Z85
Nach der Kologründung von Greg wird den UfP'lern schnell klar, was hier auf sie zukommt. SmokinMan landet noch innerhalb vom z85 als Supporter von Ares.

Ende Zyklus 85
Bild
Greg hat bereits den Nordsektor erobert und stebt weiter nach Westen und Süden. UfP organisiert Widerstand.

Haris 86/07
Harist startet 86/07 einen Entlastungsangriff auf Tulon 2 mit dem Großteil seiner Einheiten, Ankunft 87/02.

Auch Prophet aktiviert seine Streitkräfte und bringt im Norden-Westen mit Hilfe von ALZ's eine Flotte zu Wasser.

Borg
Die Borg starten 86/09 eine Invasion nach Tulon 3, Ankunft 86/11. Sie bekommen genau im Rücken von Prophets Flotte eine für die Borg optimale ILZ eingerichtet und stehen bereits 2 Runden später angriffsbereit vor Prophet. Borg versenkt die komplette Flotte von Prophet. Die Goh ist darüber nicht besonders glücklich, sie hätte es lieber selbst gemacht und die GoH Flotte ist daraufhin arbeitslos. Goh und Borg streiten sich um die verbliebenen Propheten .
Prophet setzt seinen schon öfter hinausgeschobenen Entschluss PBP zu unterbrechen um und verkündet seinen Rückzug aus PBP und Sicherung der Einheiten.
Leider stand mir dieses Kartenmaterial erst deutlich später zur Verfügung. Wie auf dem Bild zu sehen ist, wird die ILZ direkt im Sektor und in der Nähe laufender Kampfhandlungen errichtet. Dies ist eine direkte Einmischung in laufende Kämpfe, welche der SV vermeiden soll.
Bild

Anmerkung: Mit der Landung der Borg, bekam ich den ersten Auftrag, die Situation zu überprüfen. Nach den mir damahls vorliegenden Material stellte ich keinen direkten spielerischen Regelverstoß fest. Einziger Kritikpunkt war die Platzierung der Kolo/ILZ und die einseitige Landvergrößerung. Weder Gregs Kolo-Invasion, noch Borgs Invasions verstießen gegen die Regeln. Solange Borg und Goh nicht gemeinsame Sache machen und ihre Kampfgebiete+Ziele auseinanderhalten besteht/bestand kein Grund für einen Eingriff der Spielleitung. Für mich bestand hier ein Planetarer Konflikt zwischen der GoH und der UfP (in welchen sich die Borg nicht an gleicher Stelle einmischen dürfen) und einer Invasion der Borg gegen Prophet.

Nachträglich Global betrachtet führte Prophet kurze Zeit später 3 Kriege (T2- Prophet-Haris, T3 Prophet-Borg, T3 Prophet-Greg), da die Borg Invasion als eigenständiger Kampf gewertet werden muß, da ansonsten die 1 SupporterRegelung bzw. das Bündnissverbot der Borg unterlaufen wird. Rein Theoretisch hätte hier die Überlastregel greifen sollen. Wortwörlich geben das die Regeln aber nicht her. Es ist eine Interpretation, an die niemand gedacht hat.

Ende Zyklus 86
Bild

Devil
86/09 startet Devil seinen Support für Greg und Landet 87/02. Da beide Konflikte getrennt betrachtet werden, ist auch dieser Support regelgerecht. Es beginnt eine heftige Schlacht zwischen GoH und UfP an der Grenze der Sektoren N und NO.
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Beitrag von GAMER »

Mit dem Ausstieg von Prophet ändert sich die Lage auf dem Planeten grundlegend.
Die GoH kämpft weiterhin an breiter Front im Sektor N und Z gegen die UfP. Die Borg besitzen keinen direkten Gegner mehr und beschliessen ebenfalls Ares und Supporter anzugreifen.

Ab diesem Moment herrscht auf dem Planeten ein Konflikt in Bezug auf den Sinn verschiedener Regeln.

Der Verlauf des Kampfes hat deutlich gemacht, dass Borg und GoH nicht im Krieg miteinander stehen. Da sie aber nun den selben Spieler auf dem selben Planeten angreifen im selben Sektor, stellt dies faktisch ein Bündniss dar. Von einem unabhängigen Kampf an verschiedenen Fronten kann nun beim besten Willen keine Rede mehr sein.

Bis zu diesem Zeitpunkt können die Geschehnisse durchaus aus unglückliche Überschneidung angesehen werden. Mit der Entscheidung von Borg, nun auch noch Ares anzugreifen mitten durch den von der GoH Kontrollieren Raum, ist die Überschneidungs-Theorie sehr zweifelhaft, um nicht zu sagen unglaubwürdig.

1. Kollidiert diese Entscheidung mit dem Solospielerstatus/Bündnissverbot der Borg. Die Borg agieren mitten zwischen den GoH Einheiten und damit nicht mehr alleine. Sich gegenseitig nicht anzugreifen, Platz zu lassen und die gleichen Einheiten anzugreifen, kann nicht mehr als Einhaltung des Bündnissverbots angesehen werden.
2. Kollidiert diese Entscheidung mit der 1 Supporter Regelung. Es sind derzeit 1 Kolonist mit Supporter und ein Invasor im Kampf mit dem gleichen Spieler. Das ist einer zuviel. Wie auch immer herum betrachtet unterstützen sich Borg und GoH hier, auch wenn sie kein technisches Bündniss haben.

Bild

Auf dem Bild vom Ende z87 ist deutlich zu erkennen, das die Borg zwischen den beiden großen Frontabschnitten der GoH und der UfP eingeflogen sind. Es gibt dort nichts, was sie unabhängig von der GoH angreifen könnten.

Anmerkung:
Es ist ebenfalls deutlich zu erkennen , das Abbauraster ist selbst nach 2 Zyklen immernoch nicht vollständig wiederhergestellt. Der kleine Fehler am Anfang von Zyklus 85 hat auch jetzt noch große Auswirkungen auf den Spielverlauf und die Entwicklung der Völker.
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Beitrag von GAMER »

Auswirkungen der Ereignisse:

Anta
Zwar konnte Anta sein Gebiet kurzfristig auf die nicht mehr vorhandene alte HB ausdehnen wurde aber kurze Zeit später durch neu errichtete ILZ im Sektor S und O wieder eingeschränkt. Keine Erweiterung der Karte nach Süden, dadurch benachteiligt gegenüber den Völkern, die im Norden platziert sind. Durch die Rasterverschiebung Einnahmeausfälle.

Prophet
Massive Ernteausfälle durch Rasterverschiebung.
Platzierung eines Invsors in unmittelbarer Nähe zu einer Kampfzone.
Platzierung von ILZ in seinem Gebiet, während Kampfhandlungen.
Ungleichbehandlung bei Kartenvergrößerung, dadurch künstliche Steuererhöhung.
3 Frontenkrieg.

Ares
Unvorhersehbare Platzierung eines Kolonisten praktisch in seinem Gebiet.
Massive Ernteausfälle durch Rasterverschiebung.
Angriff von zwei verschiedenen Fraktionen trotz Bündnissverbot.

Greg
Keine Benachteiligung. Geringe Einbußen, bei Ernteausfällen von eroberten Erntegebäuden.

Entschädigung und Ausgleich von Ungleichbehandlungen

Entschädigung wird gewährt in Höhe der voll arbeitenden Erntegebäude für 2 Zyklen. Als Wiedergutmachung für die Ungleichbehandlung auf dem Planeten wird dieser Betrag nicht nur in Material , sondern in EMF aufgerundet auf volle 100000 ausgezahlt.

Anta: 3x2500x24 = 200000 EMF
UfP: 2x10x2500x24
Da die Ufp diverse Erntegebäude während des Krieges verloren hat und Prophet nicht mehr dabei ist, erhält Ares stellvertretend für die beteiligten UFP Spieler 1.000.000 EMF .
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