Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Diskussionen rund um das PBP Regelwerk

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Gambit
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Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von Gambit »

Zur Zeit besteht die Regelung das ein Spieler 60% des SI haben muss damit man ihn angreifen darf. Jedoch werden nicht Allianzen berücksichtig, sondern nur einzelne Spieler. Im Extremfall kann es also zu Konstellationen kommen, wo eine Partei extrem im Nachteil ist.

Beispiel:
Invasor A (600 SI) greift Kolonist B (1000 SI) an. Das wäre ein legaler Kampf, obwohl der Invasor schlechte Karten hätte. Aber der Invasor hat das gewählt und somit kein Thema. Jetzt kann der Kolonist B jedoch auf Nummer sicher gehen und ein Planetenbüdniss aktiveren mit Kolonist C (1000 SI) und dazu noch einen Supporter D einfliegen lassen mit maximal 1000 SI.

Dann würde nach Adam Rise 600 vs 3000 gegenüber stehen und das alles nach den Regeln. Ich glaube das muss man nicht mehr erklären das dies schwachsinnig ist.

Ich finde man muss die Parteien miteinander vergleichen. Also Angreifer und Verteidiger und nicht einzelne Spieler. Der Verteidiger darf also in diesem Fall mit maximal 1000 SI verteidigen. Planetenbündniss ist nicht erlaubt zu aktivieren so wie auch einen zusätzlichen Supporter einfliegen zu lassen.

600 SI vs 1000 SI muss für den Verteidiger reichen!!!

Und wer meint das passiert in der Realität sowieso nicht, hat sich schon geeirt. Aktuelles Beispiel findet auf Qulina statt. Wo ein Invasor mit 1476 einen 1190 angreift. Jetzt kommt der 1190 Verteidiger jedoch einen Supporter von 2081. Jetzt stehen aufeinmal 1476 vs 3271 gegenüber, was eigentlich nicht legal wäre. Unglücklicherweise ist es für den Invasor unmöglich ebenfalls einen Supporter auf zu bieten, wegen Solo und Set Restriktionen und die 2 die in Frage gekommen wären sind bereits beschäftigt.
Hanni
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von Hanni »

Gambit hat geschrieben:Invasor A (600 SI) greift Kolonist B (1000 SI) an. Das wäre ein legaler Kampf, obwohl der Invasor schlechte Karten hätte.
Bei diesem - rein theoretischem - Beispiel treffen gleich mehrere Dinge zusammen, die mir die Haare zu Berge stehen lassen.
  1. Hat kaum ein Spieler seinen Kompletten Stärkeindex auf einer Kolonie oder einem Planeten.
  2. Ist der Stärkeindex - meiner Meinung nach - kein Vernünftiger Maßsstab um Spieler vergleichen zu können. Es spielen einfach zu viele Besonderheiten der aktuellen Kostenformel mit hinein. (Stichwort: teure Einheiten ohne Kampfwert)
  3. Auch das die - hier scheinbar vorherrschende - Annahme, dass man mit einer übermacht anzugreifen hat, ist meiner Meinung nach zumindest diskussionswürdig.
Gambit hat geschrieben:Jetzt kann der Kolonist B jedoch auf Nummer sicher gehen und ein Planetenbüdniss aktiveren mit Kolonist C (1000 SI) und dazu noch einen Supporter D einfliegen lassen mit maximal 1000 SI.
Durchaus denkbar, aber auch der Invasor hat dann das Recht einen passenden Supporter einfliegen zu lassen. Des weiteren kann man kaum kontrollieren, ob a) ein Planetenbündnis existiert und b) ob dieses tatsächlich aktiviert wurde oder ob der betreffende Spieler seine eigenen Interessen verfolgt.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es die kleinen Kämpfe sind, die Spaß machen und nicht das stundenlange puzzeln mit 800+ Einheiten in einer einzigen Schlacht. Daher sollte man gegebenenfalls prüfen, ob die derzeitigen Limitierungen der Einheiten - Stichwort Steuern - ihr Ziel erfüllen, oder ob es für das Spiel als solches nicht sinnvoller ist, weitere Begrenzungen einzuführen. Vor allem der Aspekt, das ASC kaum für diese Unmenge von Einheiten geschaffen wurde, sollte dabei eine gewisse Rolle spielen.

Grüße,
Hanni
Die DIN 16554 regelt, dass eine Kugelschreibermine einen 200 m langen Strich ziehen können muss.
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itaker
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von itaker »

Hanni Ausführungen haben was an sich...als betroffene SV kann ich auch die Situation auf Qulina gut verstehen... jedoch hätte der Angreifer auch vorher sich mit dem Verteidiger in Verbindung setzen können und fragen ob er doch das Konflikt begrenzen haben will...

Was der Regelwerk angeht, Man kann doch eine gewisse Bandbreit von SI festlegen wo KEIN Supporter nötig ist.
redhorse
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von redhorse »

Hier haben wir wieder ein Beispiel, wo u.U. wieder Regelungen geschaffen werden, die gestandene Juristen erfordern.

Je mehr Regeln wir haben, umso schwieriger wird es, diese zu überwachen.
Wenn mehr kommuniziert würde, auch zwischen 'Gegnern' wäre ein Großteil überflüssig.
Ich kündige i.d.R. mittlerweile meine Invasionsabsicht an, um herauszufinden, ob wir einen vernünftigen Kampf hinkriegen und habe erfreut festgestellt, daß ich nicht der einzige bin, der das macht.
Mein aktueller Kampf auf Lurd ist daraus entstanden und ich behaupte mal, daß wir alle richtig viel Spaß dabei hatten. Also bitte - keine neuen Regeln mehr!
Gruß,
Redhorse
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Gambit
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von Gambit »

Also ihr Juristen. Ich bringe hier ein praktisches Beispiel und dann wird eine theoretische Grunddiskussion daraus gemacht.

Ich wünsche nur eine Abänderung einer bestehenden Regel die so keinen Sinn macht und unfaire Schlachten zulässt. Das einzige was man ändern müsste ist ein Wort. Das nicht der "Spieler" berücksichtig wird für die SI Regel sondern die "Partei".

Für die welche denken das es keine Änderung braucht, bitte ich um Rat was ich in der folgenden Situation machen soll.

Ich stehe mit 1476 SI einer Partei von 3271 gegenüber. Ich spiele die Outlaws und kann mich somit nur mit Outlaws verbünden. Es gibt gerade einmal 5 andere Outlawspieler. 3 davon fallen direkt weg.

Borg: solo
Gamer: Bereits involviert in den Konflikt
Banana: zuwenig SI

BloodyMary: Muss sich zuerst neu formieren
Caturix: Bereits im Krieg

Also die Praktiker sind gefragt. Wie löst man das Problem? Es glaubt hoffentlich keiner das man mit 1476 SI gegen 3271 bestehen kann.
Und noch für die Fakten, ich habe laut SV auf dem Planeten 724 und noch ca 300 im Anflug. Der Verteidigende Spieler hat logischerweise den kompletten SI auf der Basis.
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von cushman »

Gambit hat geschrieben:Also die Praktiker sind gefragt. Wie löst man das Problem?
Kann man sich selber keinen Supporter mehr organisieren, hat mal in dem Fall Pech gehabt. Der Invasor fliegt wieder ab, wenn er sich einer Übermacht gegenüber sieht und gegen diese nicht bestehen kann oder will.
Imho gehört das auch zu PBP, dass es nicht immer zu einem Kampf führen muss. Einige Spieler sind gute Diplomaten und stricken gute Bündnisse. Manchmal kann auch die Abstreckung reichen, wenn man mit einem leeren SPS zum Support losfliegt :) Man kann nie wissen, wieviel SI der Supporter mitbringt. Will man das rausfinden, muss man den Kampf fortsetzen. Evakuieren kann man ja immer noch. Wer das scheut, fliegt wieder ab.
Wie schon erwähnt wurde, kann man das mit dem befreffenden Spieler besprechen. Besteht er auf dem Supporter, aus welchen Gründen auch immer, kann man da nix machen.
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GAMER
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von GAMER »

Vorwort: Beide Parteien haben setfremdes Allianzverbot, die Ausgangslage ist also ähnlich.
Outlaw greift kleineren Teccnols an, Teccnol bekommt Support (im Anflug) durch anderen Teccnols.
Regel: "Grundsätzlich ist bei Konflikten auf jeder kämpfenden Seite 1 SUPPORTER möglich."

Der vorliegende Fall ist also eine ganz normale alltägliche PBP-Situation.

Grundsätzlich gibt es 2 Regelungen hinsichtlich Support, bzw. angegriffen werden, in diesem Fall.

1. Kleinspielerschutzt: Diese Werte werden alle bei den aktuell beteiligten Spielern eingehalten (kein Spieler hat weniger als 70% Gesamtstärke als einer der Gegner.)

2. Übermachtregelung:
"Supervisoren können auf Antrag einen zusätzlichen SUPPORTER gestatten. Ist auf einem Planeten der Stärkeindex zweier kämpfender Blöcke in der Differenz größer als 1500 und es kann kein weiterer Nachschub einflogen werden, so kann die Gruppe mit dem kleineren Index einen zusätzlichen Supporter mit einem Spaceship einfliegen lassen. Supporter 1 und 2 teilen sich dann die Zugzeit von 24h."

Diese Situation kann noch gar nicht überprüft werden, da der Support noch gar nicht gelandet. Das Szenario ist noch gar nicht eingetreten. Und wie Hanni schon schrieb, können hier nicht einfach die Gesamt -SI zusammengerechnet werden, denn weder Outlaw, Tecc1 noch Tecc2 haben ihre kompletten Streitkräfte vor Ort. Woher Gambit die Gewissheit nimmt, das der Verteidiger alles vor Ort hat, weiss ich nicht. Gelegendlich führen andere Spieler auch Kämpfe mit Pathfinder.

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Da wir hier keine Duelle Spielen, ist es schwierig ausgeglichene Kämpfe zu gestallten. Jeder muß also von vorn herein damit rechnen, das er durch Diplomatie in eine Situation gerät, die er alleine nicht mehr lösen kann. Wir haben gewisse Regularien, die verhindern, das die Kämpfe zu einem reinen Abschlachten ausarten. Sie können aber nicht verhindern, das auch mal einer aufgrund von ungünstigen kostellationen verliert, bzw. sein möglicher Kampf aussichtslos wird. Dann müssten wir generell verbieten, das sich die Spieler in Allianzen zusammenschliessen dürfen.

Im aktuellen Fall treffen mehrere Dinge zusammen, die ungünstig für beide Parterien sind. Der Outlaw erscheint plötzlich per unsichtbaren Anflug auf dem Planeten und überrascht den Outlaw, der kaum Verteidigung vor Ort hat. Der Outlaw bekommt Support von jemandem, der zufällig gerade seine Einheiten abflugbereit stehen hatte.

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Ich persönlich bin mit der gesamte Situation unzufrieden. Zum einen gibt es 0 Vorwarnzeit für den Angegriffenen (PF unsichtbar). Fliegt der eine Runde vorher ab, dann hat der praktisch schon ein Problem, seine Basis zu verteidigen.
Der Angreifer oder auch der Angegriffene muß immer damit rechnen von einer größeren Fraktion angegriffen zu werden. Mir fällt aber selbst spontan nichts ein, was die letzte Situation abmildern würde, ohne PBP zu sehr einzuschränken. Die letzten Änderungen hinsichtlich Kleinspielerschutz haben die angreifbaren Spieler schon weiter eingeschränkt.
[enjoy the future!]
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von ehemaliger User »

Liebe Leute!

Ich sehe kaum ein Problem, dass nicht in den Spieler genauer in deren Persönlichkeit steckt.
Offenbar möchten die meisten Spieler nunmal gewinnen und viel Erfahrung dabei sammeln. Leider klappt das nicht so recht, wenn der böse Feide, dieser elendige Bösewicht sich einfach wehrt.

Gambit, finde Dich damit ab, dass die Welt auch mal eine Niederlage für Dich bereithalten könnte, aber ich denke, sollten die Supporter und planetare Alliierte wirklich in der befürchteten Masse auftreten, so wird man auch einen Supporter erlauben, der NICHT Outlaw ist oder der zwar Outlaw ist, aber eigentlich nicht mitmachen darf.
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von itaker »

GAMER hat geschrieben: Woher Gambit die Gewissheit nimmt, das der Verteidiger alles vor Ort hat, weiss ich nicht. Gelegendlich führen andere Spieler auch Kämpfe mit Pathfinder.
Der Outlaw erscheint plötzlich per unsichtbaren Anflug auf dem Planeten und überrascht den Outlaw, der kaum Verteidigung vor Ort hat.
Und woher Gamer die Gewissheit nimmt daß der Verteidiger kaum Verteidigung vor Ort hat?
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Re: Regeländerungsvorschlag: Supporterregelung SI

Beitrag von BananaJoe »

itaker hat geschrieben: Und woher Gamer die Gewissheit nimmt daß der Verteidiger kaum Verteidigung vor Ort hat?
Nun ja Itaker, Verbündete unterhalten sich gelegentlich auch mal ;)
"Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern."
Henry Ford
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