[Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

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Rennreh
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[Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

Beitrag von Rennreh »

Geschichte und Kultur

Die Malaner sind ursprünglich ein terranisches Volk gewesen und stammten demzufolge vom Planeten Erde im Sol-System. Allerdings verließen sie den Planeten schon lange vor der eigentlichen Kolonisationswelle, die später zur Erschließung des heute bekannten Universums führte.


Böse Zungen behaupteten damals, bei den Malanern handle es sich um eine Art von Sekte, die einen Großteil ihrer Zeit für die götzengleiche Anbetung historischer Maschinen verschwenden würde. Diese Unterstellung ist schlichtweg falsch, denn die Malaner waren nichts anderes als - begeisterte Modellbauer! Vor allem Züge jedweder Art hatten es ihnen angetan und so verwundert es nicht, dass es in den malanischen Enklaven auf der Erde von Dampf-, E- und Dieselloks, sowie von Magnetschwebebahnen nur so wimmelte.
Ihr liebstes Modell war eine uralte Elektrolokomotive der Baureihe Ge 4/4 II, die durch ihre schlichte Eleganz bestach. Die einzigste Vertreterin dieses Typs, von der noch Aufzeichnungen und Bilder existierten, war die Lok mit der Betriebsnummer 626. Ihr Name lautete: „Malans“. Nach dieser benannte sich die Gruppe von Hobbybastlern schlussendlich auch - und nicht (wie heutzutage oftmals fälschlich behauptet wird) nach einem ihrer späteren Anführer! Im Laufe der Zeit wich das „s“ am Ende des Namens einem „er“, und so entstand der auch heute noch gebräuchliche Begriff „Malaner“.


Wie das unter normalen Menschen aber nun einmal so ist: es kann der gutmütigste Modellbauer nicht in Frieden basteln, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Ob der nach außen hin etwas sonderbar anmutenden Freizeitbeschäftigung der Malaner, rotteten sich umliegende Kommunen bald zusammen und versuchten, die Malaner aus ihrer Nachbarschaft zu vertreiben. Erwachsene Leute, die noch mit Modellmaschinen spielten, welche ihrerseits auch noch die Umwelt mit Lärm, Rauch und Abgasen belasteten (jedes Auto verfügte zu dieser Zeit bereits über einen eigenen Fusionsreaktor), schienen nicht mehr in die fortschrittliche Gesellschaft der Erde zu passen.
Daher beschlossen die Malaner, ihrer alten Heimat ein für alle Mal den Rücken zu kehren und in den Tiefen des All einen Planeten zu finden, wo sie ungestört ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnten.


Nach einer viele Jahre andauernden Reise durch die unendlich anmutende Stille und Leere des Alls, entdeckten die Malaner eines Tages einen erdähnlichen Planeten und begannen sofort, ihn zu besiedeln.
Gleich darauf erlebten sie jedoch eine böse Überraschung: der Planet, den sie sich ausgesucht hatten, war geologisch gesehen bereits sehr alt. Chemisch höherwertige Elemente waren daher kaum mehr zu finden und maximal Gold ließ sich an einigen wenigen Stellen noch schürfen. Alles anderen natürlich vorkommenden Materialien, die im Periodensystem darüber angeordnet sind, waren bereits zerfallen und radioaktive Elemente ließen sich erst recht nicht mehr aufspüren. Das zweite Problem war, dass - im krassen Gegensatz zum Planeten selbst - dessen Biosphäre noch sehr jung war! Fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl, hatten sich daher noch gar nicht bilden können. Es gab daher nur zwei Dinge in Hülle und Fülle: Wasser und Wald.

Der logische Schluss wäre nun gewesen, seine Sachen zu packen und sich erneut auf die Suche zu begeben. Leider waren sämtliche Ressourcen, über welche die malanischen Kolonisten verfügt hatten, schon für den Bau der ersten Siedlung verwendet worden. Sogar das Raumschiff hatte man bereits zerlegt und seine Bestandteile in der gesamten Kolonie verbaut gehabt. Und selbst wenn das Schiff noch intakt gewesen wäre - wie weit wäre man ohne radioaktiven Brennstoff gekommen?

Aber zum Glück waren die Malaner ja - auch dank ihrer Freizeitbeschäftigung - ausgefuchste Tüftler und Bastler, die niemals aufgaben und stets zu improvisieren wussten.
Die Baumarten, die auf dem Planeten gediehen, waren zwar recht primitiver Natur, zeichneten sich jedoch durch eine hohe Vermehrungsrate, schnelles Wachstum und Holz mit einem hohen Brennwert aus. Es war zwar eine enorme Umstellung, als sich die Kolonisten den Komfort der hoch technologisierten Erde abgewöhnen und sich wieder mit dem begnügen musste, was das Leben dort zu Beginn der Industrialisierung zu bieten gehabt hatte, doch das machte nur den allerwenigsten etwas aus. Die Malaner verbanden Angenehmes mit Nützlichem und machten sozusagen aus ihrem Hobby einen Beruf.
Schon bald nach Beginn der Besiedlung durchzogen erste Schienenstränge die Wälder des Planeten, auf denen sich Dampflokomotiven qualmend und schnaufend vorwärtsbewegten.
Dampfmaschinen feierten zu dieser Zeit ihr großes Comeback und bestimmten das Leben der Malaner über viele Generationen hinweg. Da diese Maschinen aber nahezu rund um die Uhr mit Brennstoff in Form von Holz versorgt werden mussten, erscheint es nicht weiter verwunderlich, dass sich auch ein großer Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der Malaner um das Holz und dessen Beschaffung drehte. Es entwickelte sich eine vollkommen neue Gesellschaft, mit ganz eigenen Regeln und Ritualen.
Da der Rohstoff Holz in nahezu unbegrenzter Menge zur Verfügung stand, wurde er nicht nur zum Energielieferanten Nummer eins, sondern bald auch für alle anderen Bedürfnisse des täglichen Lebens nahezu unerlässlich. Die wenigen Metalle, die man dem Planeten abringen konnte, wurden nur für die wirklich notwendigsten Dinge verwendet: Schienen, Loks, Dampfmaschinen und Werkzeuge. Alles andere - Häuser, Möbel, ja sogar Straßen - wurden komplett aus Holz gefertigt.

Frauen wurden wieder fast vollständig aus dem Berufsleben herausgedrängt, denn das unumgängliche Fällen der Bäume war und blieb nun mal harte Männerarbeit. Ein malanischer Junge erhielt bereits im zarten Alter von 4 Jahren sein erstes eigenes kleines Beil, mit dem er sich an den Büschen im Kindergarten und auf extra dafür angelegten Baumschulen versuchen konnte (und musste). Zur Einschulung erhielt er bereits seine erste eigene Axt und im Alter von 10 Jahren wurde er von den älteren männlichen Familienangehörigen mit in den Wald genommen, wo er seinen ersten eigenen Baum fällen durfte.

Ein derartiger Lebensstil wirkt sich natürlich auch auf die körperliche Entwicklung eines Menschen aus. Malanische Männer wirken - im Vergleich zu ihren meist recht zierlich gebauten Frauen - stets sehr groß und stämmig. Doch vor allem gegenüber anderen Humanoiden terranischer Herkunft, erscheinen Malaner oftmals von deutlich kräftigerer Statur zu sein. Es heißt bisweilen, dass ein durchschnittlicher Malaner selbst einen ausgewachsenen SY-Krieger mit bloßen Händen niederringen könnte!
Ihre charakteristische Tracht, bestehend aus strapazierfähigen Hosen und dem typischen Holzfällerhemd, sowie die mächtige Axt, die sie stets lässig am Gürtel baumeln haben, lassen sie anderen Spezies gegenüber meist deutlich hervorstechen.


Mit der Zeit entwickelte sich auch ihre Vorliebe für das Modellbauen weiter. Anfangs noch als Einzelfälle belächelt, gab es bald immer mehr Gruppierungen, die nicht mehr die Vorliebe der Allgemeinheit für Züge teilte. Sie wollten mehr und sie wollten völlig neue Bereiche erschließen. Es begann mit dampfgetriebenen Modellschiffen, die bald auf den nahezu strömungsfreien Gewässern des Planeten ihre Bahnen zogen. Einige entwickelten sogar Fluggeräte, die jedoch aufgrund der Dampfmaschinentechnologie lediglich als Senkrechtstarter konzipiert werden konnten. Wieder andere arbeiteten mit den Schiffsmodellen weiter und erschufen Boote, die nahezu vollständig unter Wasser fahren konnten und sich zu Beginn lediglich durch ihren Rauchabzug verrieten.



Neuzeit

Als die ISG im Rahmen der Großen Kolonisierung geeignete Planeten für dieses Mammutprojekt suchte, stieß sie direkt zu Beginn auch auf den Siedlungsplaneten der Malaner. Der Planet an sich wurde zwar aufgrund seiner Ressourcenarmut von vorn herein als ungeeignet klassifiziert - die Malaner selbst jedoch nicht! Ein großer Teil von ihnen ging auf das Angebot der ISG ein und nahm als eines der ersten Völker überhaupt an der Großen Kolonisierung teil. Da ihre eigene Technologie für ein derartiges Vorhaben eher ungeeignet erschien - schließlich waren ihre Maschinen niemals für den Kampf konzipiert worden - bekamen sie anfangs sowohl Technologien, als auch Kriegsmaschinen von der ISG zur Verfügung gestellt.

Zuerst nutzten die Malaner diese ursprünglich rehanische Technik auch für ihr weiteres Vorankommen - im Stillen arbeiteten sie jedoch bereits daran, die neu errungenen Forschungsergebnisse dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie mit den ihnen vertrauten Maschinenformen kompatibel gemacht werden konnten. So dauerte es auch nicht allzu lange, bis sie sich wieder von dem Gastspiel mit rehanischen Einheiten verabschiedeten und kurz darauf das gesamte Universum mit ihrer eigenen Bauweise in pures Staunen versetzten. Diese schlägt sich vor allem im Design malanischer Einheiten nieder, die sich schon rein äußerlich deutlich von denen anderer Völker unterscheiden und zum Großteil auf den dampfmaschinengetriebenen Modellen basieren, welche die Malaner auf ihrer ersten neuen Heimat erschaffen hatten.


Egal, welchen Veränderungen die malanische Kultur in der Vergangenheit auch unterworfen war - eines hat sie sich erhalten können: ihre Vorliebe für Holz! Noch heute gelten malanische Siedlungen als Inbegriff der perfekten Forstwirtschaft. Im ganzen Universum gibt es keinen gepflegteren Wald, als den, der sich innerhalb malanischer Grenzpfosten befindet.
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GAMER
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Re: [Rassenguide ] Geschichte der Malaner

Beitrag von GAMER »

;)

Ich hatte vor einigen Monaten auch schon mal eine GEschichte zu den Malanern erfunden. Vom Stil her in der Richtung, spezieller Konzern für hochspezialisierte Schienenfahrzeuge und UBoote, welcher dann aus irgendwelchen politischen gründen Gründen ausgebotet werden sollte und sich dann im ISG Universum eigenständig machte. Das bereits abgeschriebene ist mir dann bei einem PC Crash verlustig gegangen und von dem handgeschriebenen fehlen nun ein paar Seiten ...
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Rennreh
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Re: [Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

Beitrag von Rennreh »

Warum hast Du mir das nie mitgeteilt? Ich hab Dir schon bei den Cromonern gesagt, dass es bedeutend einfacher ist, eine Story zu erschaffen, wenn man schon gewisse, grundlegende "Säulen" der Geschichte hat. Von der Grundidee bis zum endgültigen Abschluss der Geschichte hat es fast 2 Monate gebraucht. Hättest Du mir Deine Ideen vorher mal mitgeteilt, wäre das sicherlich auch schneller gegangen.
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GAMER
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Re: [Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

Beitrag von GAMER »

Vor 2 Monaten war ich gar nicht da ...

Die Malanergeschichte war als Überraschung gedacht und beinhaltete auch die ersten Gefechte der Malaner und deren Anfänge auf Etron und Rokhal. Nachdem mir die Datei abhandengekommen ist hatte ich keine Lust das gleich nochmal abzuschreiben und habs dann völlig aus den Augen verloren. Ich hab gestern noch in meinen alten Unterlagen gewühlt, aber die Klatte noch nicht gefunden.
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Re: [Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

Beitrag von ehemaliger User »

Öhhm,

sollten wir nicht Marla fragen? Das ist doch "sein" Set...
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Rennreh
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Re: [Rassenguide Malaner] Geschichte der Malaner

Beitrag von Rennreh »

Mail an Marla ist raus... (Apropos: Marla hat z.Z. mächtig viel um die Ohren und seine Besuche im Forum sind daher eher sporadisch. Wer also was von ihm will, sollte ebenfalls den Mail-Weg nehmen).

@ Gamer
Falls Du die Unterlagen noch findest, kannst Du sie mir ja zukommen lassen. Das dürfte exakt das sein, was ich brauche, um da eine schöne Story drum zu basteln. Die Überraschung ist ja nun eh hin... ;)
Der Neuzeit-Bereich der Bechreibung läßt sich da mit Sicherheit noch aufpeppen.


@Malaner-Set-Spieler
Das RP-relevante hab ich übernommen, da mir das eher liegt, als z.B. Marla, der mit sowas garnix anfangen kann. Die Setbezogenen Beschreibungen des Militärs müßtet aber Ihr übernehmen, da ich - was das angeht - rein auf Cromoner spezialisiert bin und die Malaner daher rein als "Beute" ansehe. ;) Würde sich da jemand finden, der da mal einen kurzen Abriss über das Malaner-Militär für den Guide zusammenbastelt?
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